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Projekt: Tutt'Uno

Werk
Gertrude Moser-Wagner: Tutt'Uno. 1997
Urheberschaft
Ort

Gmünd / Österreich

Jahr / Datum

1997

Schlagworte

Interventionistische Kunst, Textinstallation, Video

Anmerkung

Textintervention, variable Installation. „Tutt’uno“, 5 min, Video, Installationsfassung, 1997 "Tutt'uno" ist eine Fortsetzung der 1995 begonnenen Serie ALLES/ETWAS, welche Sprache zum Ausgangspunkt für die Darstellung von Verhältnis und Zuordnung nimmt und diesen Umstand an verschiedene Träger von Sprache überantwortet. Dabei ist die Konstellation und Kontingenz von Sprachpartikeln ein wichtiger Anlaß der Fortschreibung von Inhalt. Ein Konzept wird sozusagen an einen Zufall delegiert um dann genau beobachtet, kommentiert und (re)konstruiert zu werden. Dreidimensionale Konkrete Poesie. Das ist der Fall bei der Arbeit "Tutt'uno", die sich auf die Redeweise "è tutt'uno" (ital.: es ist alles eins, es ist eins wie das andere) bezieht. Die Worte TUTTO und UNO werden jeweils mit weißer Farbe auf das Fell zweier Pferde beidseitig aufgetragen. Sie sind nun für einen Tag lang als Träger und Auslöser möglicher Sätze in eine Text-Betrachtung eingebunden (daß die freilebenden Pferde, ein Mutter-Tochter-Duo, vorher gelockt, an Berührung gewöhnt, ja förmlich gezähmt werden mußten, gab dieser Intervention am toskanischen Oliverhain eine gewisse Authentizität). Das Verhältnis der beiden Worte zueinander ist also die Bewegung oder der Abstand der Pferde zueinander, miteinander, gegeneinander - Dieses Verhältnis wird gefilmt und geformt zu Aussagesätzen wie z.b. "alles bewegt sich, etwas steht still" und wird mehrsprachig für weiterführende Installationen im In- und Ausland verwendet ... (GMW)

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zuletzt geändert am 27.03.2001

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